Vor einigen Jahren kannten nur Eingeweihte den Bitcoin: Doch die Internet-Währung ist mittlerweile derart populär geworden, dass es immer mehr Fonds gibt, die eine Geldanlage in der Kreation von Satoshi Nakamoto aus dem Jahr 2008 erlauben. Jüngst kündigten Cameron und Tyler Winkelvoss an, sie wollten ihr entsprechendes Angebot sogar im US-Börsenindex Nasdaq listen lassen. Entsprechende …
Vor einigen Jahren kannten nur Eingeweihte den Bitcoin: Doch die Internet-Währung ist mittlerweile derart populär geworden, dass es immer mehr Fonds gibt, die eine Geldanlage in der Kreation von Satoshi Nakamoto aus dem Jahr 2008 erlauben. Jüngst kündigten Cameron und Tyler Winkelvoss an, sie wollten ihr entsprechendes Angebot sogar im US-Börsenindex Nasdaq listen lassen. Entsprechende Dokumente haben sie demnach bereits bei der zuständigen Aufsichtsbehörde eingereicht. Die beiden Zwillinge sind weltweit vor allem dafür bekannt, dass sie bis zum heutigen Tag behaupten, sie hätten eigentlich das soziale Netzwerk Facebook erfunden. Die Bitcoins sollen nun den Gewinn bringen, der ihnen ihrer Ansicht nach von Mark Zuckerberg geraubt wurde. Vor allem Privatanleger, die in den Krisen der letzten Jahre jedes Vertrauen in die klassischen Währungen verloren haben, begeistern sich für die Idee. Doch oft sind sie zu leichtsinnig.
Bitcoins locken Betrüger an
Das Problem bei Geldanlagen in Bitcoins ist, dass kaum einer der interessierten Anleger die Funktionsweise der Internet-Währung tatsächlich vollständig versteht. So berichtet die US-Börsenaufsicht „SEC“, dass zahlreiche Betrüger in den vergangenen Monaten erfolgreich Investoren um ihr Geld bringen konnten. Sie verschleierten demnach, welche Risiken eigentlich mit einer Investition in die Bitcoins einherging.
Zudem sei der Markt für die Internet-Währung inzwischen komplett überbewertet: Zahlreiche Anleger dürften deshalb in naher Zukunft ihre Gewinne mitnehmen. Eben dieser Vorwurf wurde beispielsweise auch schon den Winkelvoss-Zwillingen gemacht. Sie hätten selbst bereits im großen Stil in die Bitcoins investiert und wollten durch den Fonds den Markt aufblasen, um dann selbst mit einer maximalen Rendite verkaufen zu können.
In Deutschland in Bitcoins investieren
In Deutschland konnte man die Schwächen der Bitcoins ebenfalls schon aus nächster Nähe beobachten. Am 7. Februar 2014 hatte die Handelsplattform Mt. Gox völlig überraschend den Handel eingestellt und Tausende von wütenden Anlegern zurückgelassen. Fast zugleich gelang Cyberkriminellen das, was eigentlich unmöglich sein sollte: Mit einer Schadsoftware („Pony“) raubten sie Bitcoins im Wert von 200.000 US-Dollar.
Deutsche Anleger sollten daher entsprechend vorsichtig sein und vor allem den Ort, an dem sie ihr Investment platzieren, genau wählen. Einige Geldhäuser, wie z.B. die Fidor Bank, ermöglichen inzwischen den Handel mit Bitcoins und sichern dabei gegen viele Risiken ab.