Noch immer ebbt der Hype um die sogenannten Fintechs nicht ab. Darunter versteht man Dienstleister, die auf elektronischem Wege Finanzdienstleistungen ermöglichen. Kreditgeber und potenzielle Darlehensnehmer können sich beispielsweise im Internet direkt treffen. Banken werden nicht benötigt. Man bezeichnet die entsprechenden Angebote deshalb auch als "Peer-to-Peer-Services" (P2P), da gleiche Geschäftspartner direkt miteinander handeln. Für die Banken …
Noch immer ebbt der Hype um die sogenannten Fintechs nicht ab. Darunter versteht man Dienstleister, die auf elektronischem Wege Finanzdienstleistungen ermöglichen. Kreditgeber und potenzielle Darlehensnehmer können sich beispielsweise im Internet direkt treffen. Banken werden nicht benötigt. Man bezeichnet die entsprechenden Angebote deshalb auch als „Peer-to-Peer-Services“ (P2P), da gleiche Geschäftspartner direkt miteinander handeln.
Für die Banken sind die Fintechs ein großes Problem. Und dieses wird sich wohl noch verschärfen, schließlich finden die Unternehmen der Branche immer neue Investoren. So ist inzwischen auch ProSiebenSat.1 in den Fintech-Markt eingestiegen.
ProSiebenSat.1: Große Investition in auxmoney
Das Medienunternehmen, das vor allem für die TV-Sender, die es bereits im Namen trägt, bekannt ist, hat einen zweistelligen Millionenbetrag in das Düsseldorfer Fintech auxmoney investiert. Jenes verfügte schon zuvor in Gestalt von Index Ventures, Union Square Ventures und Foundation Capital über durchaus schlagkräftige Geldgeber.
Tatsächlich ist auxmoney eines der erfolgreichsten deutschen Fintechs. Das Haus ist auf P2P-Kredite spezialisiert. 2015 betrug das über die Plattform ausgezahlte Darlehensvolumen rund 100 Millionen Euro. Im Vergleich zum Jahr 2014 konnte das Fintech den entsprechenden Wert verdreifachen. Für 2016 wird erneut ein rasantes Wachstum erwartet.
Test: Renditeraten bei auxmoney über 4 Prozent
Dies liegt vor allem daran, dass es bei auxmoney für private Geldgeber große Renditeraten gibt. Teilweise wurden Gelder mit einem Zinssatz von 8,7 Prozent verliehen. Das Magazin „DER AKTIONÄR“ hat das Crowdlending-Konzept von auxmoney getestet und kam zu dem Ergebnis, dass nach dem Abzug des Kreditausfallrisikos immer noch eine Gewinnspanne von 4,2 Prozent bleibt – also deutlich mehr, was derzeit durch Tages- oder Festgeld zu erwirtschaften ist.
Crowdlending meint, dass man nicht alleine einen Kredit gibt, sondern die Summe auf zahlreiche Investoren aufgeteilt wird. Auf diese Weise kann man auch sehr kleine Beträge wie beispielsweise 25 Euro investieren, um als Geldgeber in das Geschäft einzusteigen. Bei auxmoney erwartet man insbesondere in diesem Segment noch einmal ein deutliches Wachstum.