Wenn etwas mit der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA im Argen liegt, dann sind es die drei großen Kreditkarten-Anbieter, die dies als allererste und unmittelbar zu spüren bekommen. Bis zu zwei Drittel des Wirtschaftsaufkommens der USA sollen vom nationalen Binnenkonsum abhängen. Wenn der einbricht bzw. im Sinkflug begriffen ist, dann sind VISA, Mastercard und American …
Wenn etwas mit der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA im Argen liegt, dann sind es die drei großen Kreditkarten-Anbieter, die dies als allererste und unmittelbar zu spüren bekommen. Bis zu zwei Drittel des Wirtschaftsaufkommens der USA sollen vom nationalen Binnenkonsum abhängen. Wenn der einbricht bzw. im Sinkflug begriffen ist, dann sind VISA, Mastercard und American Express unter den ersten, die davon betroffen sind. Genau so war die Lage auch gegen Ende des Jahres 2008. Die sich immer weiter verschärfende Finanzkrise führte am Ende zu einer starken Zurückhaltung bei den Einkäufen und dem allgemeinen Konsum und führte die Kreditkartenanbieter in eine ernsthafte Krise.
Mastercard mit Führungswechsel
Fast zwei Jahre später hatten American Express und VISA erst kürzlich ihre Quartalsergebnisse für die ersten drei Monate des Jahres 2010 vorgelegt. Und die ließen auch für den Dritten im Bunde, das Unternehmen Mastercard, hoffen. Jetzt präsentierte das Unternehmen seine Zahlen für das erste Quartal 2010 und enttäuscht weder Anleger noch Analysten. Mit einem Umsatzplus von 13 Prozent belaufen sich die Gesamteinnahmen des Konzerns auf 1,3 Milliarden US-Dollar. Der Reinerlös stieg damit auf die Marke von 455 Millionen Dollar und die Aktie legte nach Bekanntwerden der Zahlen um 2,9 Prozent zu und kostet jetzt 258 Dollar pro Stück. Robert Selander, Chef von Mastercard, hinterlässt damit seinem Nachfolger Ajay Banga alles andere als einen Trümmerhaufen.