Portugal erhält rund 5,2 Milliarden Euro vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Dieser bescheinigte dem Land gewaltige Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung und den Strukturreformen, welche die eigene Wirtschaft wieder konkurrenzfähig machen sollen. Die Iberer hätten somit ihre Versprechen eingehalten und verdienten aus diesem Grund die nächste Tranche aus dem Rettungspaket, so der IWF. Ähnlich positiv wie der …
Portugal erhält rund 5,2 Milliarden Euro vom Internationalen Währungsfonds (IWF). Dieser bescheinigte dem Land gewaltige Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung und den Strukturreformen, welche die eigene Wirtschaft wieder konkurrenzfähig machen sollen. Die Iberer hätten somit ihre Versprechen eingehalten und verdienten aus diesem Grund die nächste Tranche aus dem Rettungspaket, so der IWF. Ähnlich positiv wie der Fonds bewerten auch die Kapitalmärkte die Anstrengungen der Portugiesen. In den letzten Wochen konnte sich das Land wieder deutlich günstiger mit Krediten eindecken als noch Ende 2011. Allerdings stiegen im Gegenzug die Zinsen deutlich an, welche die Spanier inzwischen zahlen müssen, um noch Geld von der Privatwirtschaft zu erhalten.
242 Milliarden: Europas Banken fehlt gewaltige Summe
Während sich in Gestalt von Portugal die Lage in zumindest einem Krisenstaat momentan stabilisieren konnte, wachsen jedoch die Zweifel über den Zustand der Banken. So ermittelte die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA), dass den 206 größten Banken der EU im Sommer 2011 rund 242 Milliarden Euro fehlten, um die strengeren Eigenkapitalvorschriften, die ab Juli dieses Jahres gelten, erfüllen zu können. Geldhäuser müssen ab dann wenigstens neun Prozent Eigenkapital vorweisen können. Liegt ein Finanzinstitut unter sieben Prozent, drohen Strafmaßnahmen, die bis zum Entzug der Bankenlizenz oder der Verstaatlichung des Hauses reichen können. Im Sommer 2011 hatten mehr als 20 Prozent der überprüften Banken nicht einmal eine Eigenkapitalquote von vier Prozent.
Hoffen auf den EZB-Tender – 11-Jähriger rettet den Euro
Gelöst haben könnte dieses Problem die EZB, die in vergangenen vier Monaten rund eine Billion Euro zinsgünstig an Europas Banken ausschüttete. Die Geldhäuser investierten die Summe nicht, sondern deponierten sie überwiegend wieder bei der Notenbank. Vermutlich wollen viele von ihnen das Geld dazu einsetzen, um die von der EBA geforderte Quote erreichen zu können. Was allerdings passiert, sobald die Kredite getilgt werden müssen, bleibt offen.
Möglicherweise weiß jedoch Jurre Hermans darauf eine Antwort. Der 11-jährige Niederländer beteiligt sich an einem mit 250.000 Euro dotierten Wettbewerb eines britischen Think Tanks, in dem es darum geht, Griechenland zu retten. Die Lösung des Kindes stößt auf viel Zustimmung: Er will die Griechen zwingen, all ihre Euros abzugeben – dafür bekommen diese Drachmen. Mit den abgegebenen Euros werden anschließend die Schulden des Landes beglichen. Die Lösung hat auf jeden Fall den Charme, dass sie jeder verstehen kann.