Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal 2012 deutlich stärker als erwartet gewachsen. Experten hatten damit gerechnet, die Konjunktur der Bundesrepublik würde um 0,2 Prozent anziehen, tatsächlich ist sie aber nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts um 0,5 Prozent angestiegen. Im letzten Quartal des Jahres 2011 war die deutsche Wirtschaft aufgrund der allgemeinen Krise noch um …
Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal 2012 deutlich stärker als erwartet gewachsen. Experten hatten damit gerechnet, die Konjunktur der Bundesrepublik würde um 0,2 Prozent anziehen, tatsächlich ist sie aber nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts um 0,5 Prozent angestiegen. Im letzten Quartal des Jahres 2011 war die deutsche Wirtschaft aufgrund der allgemeinen Krise noch um 0,2 Prozent geschrumpft.
Deutschland zieht EU auf eine schwarze Null
Insgesamt konnte die EU durch den unerwartet starken Wert aus der Bundesrepublik eine schwarze Null vermelden. Demnach bewegte sich das Bruttoinlandsprodukt der gesamten Union in etwa in der Höhe des Vorquartals. Finster bleibt die Lage allerdings in den europäischen Krisenländern. In Spanien schrumpfte die Wirtschaft um 0,3 Prozent, Portugal verzeichnete ein Minus von 0,1 Prozent und die italienische Wirtschaft schrumpfte sogar um 0,8 Prozent. Es war das dritte Mal in Folge, dass die Wirtschaft des Stiefelstaats nicht wachsen konnte und es waren längst nicht die einzigen schlechten Nachrichten für die Regierung von Ministerpräsident Mario Monti in Rom.
Moody's stuft 26 italienische Bank herab
So hat die Ratingagentur Moody's gleich 26 italienische Banken herabgestuft. Dies gab das amerikanische Haus am heutigen Dienstag bekannt. Unter den „Opfern“ von Moody's befinden sich demnach auch die Marktführer UniCredit sowie Intesa Sanpaolo. Die Neubewertungen fielen zum Teil dramatisch schlechter aus, so verschlechterte Moody's bei einigen Finanzinstituten des Stiefelstaats die Bewertung ihrer Bonität sogar um bis zu vier Notenstufen.
Zudem setzte die Ratingagentur die Aussicht für alle betroffenen Geldhäuser auf „negativ“, was bedeutet, dass es in den kommenden 90 Tagen noch einmal zu Senkungen der Bewertungen kommen dürfte. Die Märkte hatten diesen Schritt allerdings erwartet und schon einkalkuliert. UniCredit notiert derzeit sogar um 1,6 Prozent im Plus, Intesa Sanpaolo könnte trotz Downgrade sogar mehr als zwei Prozent gewinnen.