Die Deutschen sind reicher als jemals zuvor. Dies berichtet die Deutsche Bundesbank. Die Menschen hierzulande haben im ersten Quartal 2015 erstmals in der deutschen Geschichte überhaupt mehr als zwei Billionen Euro in Form von Tagesgeld, Festgeld, Sparbüchern und Bargeld besessen. Dies entspricht einem Plus von 0,9 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2014. Auch Gesamtvermögen höher …
Die Deutschen sind reicher als jemals zuvor. Dies berichtet die Deutsche Bundesbank. Die Menschen hierzulande haben im ersten Quartal 2015 erstmals in der deutschen Geschichte überhaupt mehr als zwei Billionen Euro in Form von Tagesgeld, Festgeld, Sparbüchern und Bargeld besessen. Dies entspricht einem Plus von 0,9 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2014.
Auch Gesamtvermögen höher denn je
Aber nicht nur das in Spareinlagen gesicherte Vermögen hat laut Quelle einen Rekordstand erreicht. Gleiches gilt demnach auch für das Gesamtvermögen der Bundesbürger, in welches auch der Aktienbesitz mit einberechnet wird. Dieses liegt inzwischen bei 5,212 Billionen Euro. Es ist um 140 Milliarden Euro oder um 2,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal angewachsen. Das Netto-Geldvermögen liegt bei 3,624 Billionen Euro und ist um 137 Milliarden Euro bzw. 3,9 Prozent gegenüber dem letzten Quartal des Vorjahres angewachsen. Auch dies ist Rekord.
Tagesgeld wird immer beliebter
Laut Bundesbank wird dabei das Tagesgeld als Anlageform immer beliebter. Allerdings reicht es noch nicht, um das Sparbuch vom ersten Rang zu verdrängen. Der „Sparer-Kompass 2015“, der von der Bank of Scotland erstellt wird, sieht das Tagesgeld auf dem dritten Platz: Den Silberrang nehmen demnach die Lebensversicherungen ein, die allerdings bald vom Tagesgeld verdrängt werden könnten.
Der Grund für die wachsende Popularität von Tagesgeld und der ungebrochenen Erfolgsgeschichte des Sparbuchs ist der Faktor Sicherheit: Die Deutschen bevorzugen „risikoarme und liquide Anlageformen“, so die Bundesbank. Vereinfacht ausgedrückt: Die Menschen wollen nach Möglichkeit zu jeder Zeit auf ihre Ersparnisse zugreifen können und sich nicht dem Risiko aussetzen, einen Teil der Anlage zu verlieren. Auch dieser Befund wird vom diesjährigen „Sparer-Kompass“, für den 1.650 Personen befragt wurden, eindrucksvoll untermauert: 86 Prozent der Menschen, die Auskunft gaben, erklärten, dass für sie die „Sicherheit“ besonders wichtig sei, wenn es um die Form ihrer Geldanlage geht.