Die deutsche Wirtschaft befand sich im letzten Quartal 2011 im Abschwung, der allerdings weniger schlimm war, als viele Experten befürchtet hatten. Die deutsche Konjunktur ging um 0,2 Prozent zurück, befürchtet wurde jedoch eigentlich ein Minus von 0,3 Prozent. Gründe für den Abschwung waren ein schwächelnder Export und ein leicht rückläufiger Konsum, doch schon für das …
Die deutsche Wirtschaft befand sich im letzten Quartal 2011 im Abschwung, der allerdings weniger schlimm war, als viele Experten befürchtet hatten. Die deutsche Konjunktur ging um 0,2 Prozent zurück, befürchtet wurde jedoch eigentlich ein Minus von 0,3 Prozent. Gründe für den Abschwung waren ein schwächelnder Export und ein leicht rückläufiger Konsum, doch schon für das erste Quartal 2012 soll die Bundesrepublik nach der allgemeinen Einschätzung auf den Wachstumspfad zurückkehren.
Frankreich wächst überraschend
Positive Nachrichten gab es dagegen aus Frankreich zu vermelden. Für die „Grande Nation“ hatten die Wirtschaftsweisen eigentlich ein Konjunktur-Minus von 0,1 Prozent erwartet, doch stattdessen wuchs die Wirtschaft des Landes um 0,2 Prozent. Dabei waren es die Franzosen selbst, die sich nicht beirren ließen und sogar mehr als in den vorherigen Quartalen konsumierten. Zeitgleich vertraute auch die französische Wirtschaft auf bessere Zeiten und investierte mehr als in den vorhergehenden Monaten.
Selbst der französische Außenhandel, der ansonsten eher eines der Sorgenkinder des Landes ist, trug zu dem erfreulichen Ergebnis bei, weil er durch den Abbau von Lagerkapazitäten einerseits den Import von Waren zurückfahren und anderseits 1,2 Prozent mehr Güter als noch in den Monaten Juli bis September 2011 exportieren konnte.
Krisenländer mit desaströsen Zahlen
Die Zahlen der beiden stärksten europäischen Staaten überdeckten den Umstand, dass die Krisenländer der Eurozone mit verheerenden Problemen zu kämpfen haben. Italiens Wirtschaft schrumpfte allein im vierten Quartal um 0,7 Prozent und soll auch 2012 noch einmal rückläufig sein. Erst 2013 rechnen die Ökonomen mit einer schwarzen Null. Portugal musste vom dritten zum vierten Quartal 2011 ein Minus von 1,3 Prozent verkraften. Im Vergleich mit dem Vorjahr war die Wirtschaft der Iberer sogar um 2,7 Prozent schwächer.
Noch viel schlimmer erwischte es Griechenland. Die Konjunktur der Hellenen schrumpfte um 7,0 Prozent. Das Land befindet sich im fünften Jahr in Folge in der Rezession. Insgesamt schrumpfte die Wirtschaft im Euroraum um 0,3 Prozent.