Wer sein Geld anlegt, dem geht es primär um zwei Dinge: Sicherheit und Rendite. Er möchte, dass sein Vermögen vor Diebstahl ebenso wie vor Turbulenzen der Finanzmärkte geschützt ist; zudem erwartet er, durch Zinsen eine angemessene Rendite zu erwirtschaften. Das Tagesgeld vermag es, beide Anforderungen zu erfüllen. Jede Einzeleinlage ist durch den Staat bis zu …
Wer sein Geld anlegt, dem geht es primär um zwei Dinge: Sicherheit und Rendite. Er möchte, dass sein Vermögen vor Diebstahl ebenso wie vor Turbulenzen der Finanzmärkte geschützt ist; zudem erwartet er, durch Zinsen eine angemessene Rendite zu erwirtschaften. Das Tagesgeld vermag es, beide Anforderungen zu erfüllen. Jede Einzeleinlage ist durch den Staat bis zu einer Höhe von 100.000 Euro abgesichert. Kaum ein privater Sparer legt größere Summen an. Die Rendite wird zwar tatsächlich durch die Verzinsung ermöglicht, doch dabei gibt es einen Umstand zu berücksichtigen: Der entsprechende Zinssatz muss über der Inflationsrate liegen, damit die eigene Anlage tatsächlich an Wert gewinnt.
Der Zusammenhang zwischen Inflationsrate und Zinssatz
Die Inflationsrate beschreibt, um wie viel Prozent sich die Preise im Land durchschnittlich verteuern. Im Umkehrschluss bedeutet dies, das Geld verliert im selben Grad an Wert. In der Bundesrepublik liegt die Inflationsrate meist zwischen zwei und 2,5 Prozent. Im Jahr 2011 betrug sie durchschnittlich 2,3 Prozent. Der „schlechteste“ Monat war der September: Damals zogen die Preise um 2,6 Prozent an. Wenn man Geld anlegt, bedeutet dies, die Ersparnisse müssen mit wenigstens 2,3 Prozent oder mehr verzinst werden, damit das Geld nicht an Wert verliert und man nach Möglichkeit noch einen Gewinn erwirtschaften kann.
Diese Tagesgeldangebote garantierten noch immer Renditen
Sehr zu empfehlen – und dies schon seit Jahren – ist das Tagesgeld der Bank of Scotland. Es bietet einen Zinssatz von 2,70 Prozent und schenkt neuen Sparern zur Eröffnung des Kontos zudem 30 Euro. Aber auch bei Cortol Consors erhält man für sein Geld noch mehr als die Inflationsrate wieder wegnimmt: 2,60 Prozent gleichen die Verluste aus und legen sogar noch etwas drauf. Gleiches gilt für die 1822direkt, die VW Bank und die ING-DiBa: Sie alle offerieren 2,50 Prozent Zinsen aufs Tagesgeld und verschaffen so noch eine Rendite. Wer mehr Geld auf Dauer anlegen möchte, kann auch zu den Festgeldangeboten der genannten Banken greifen: In diesem Fall sind die Einlagen zwar nicht mehr täglich verfügbar, dafür sind die Zinssätze attraktiver.