Die Bad Bank der Hypo Real Estate (HRE) hat im Jahr 2011 weitere Verluste in Milliardenhöhe gemacht. Insgesamt 8,9 Milliarden Euro musste das staatliche Geldhaus abschreiben, die sich größtenteils auf griechische Staatsanleihen zurückführen lassen. Die Bad Bank hat im Herbst 2010 toxische Wertpapiere in Höhe von 170 Milliarden Euro von der HRE übernommen. Unterdessen überzeugten …
Die Bad Bank der Hypo Real Estate (HRE) hat im Jahr 2011 weitere Verluste in Milliardenhöhe gemacht. Insgesamt 8,9 Milliarden Euro musste das staatliche Geldhaus abschreiben, die sich größtenteils auf griechische Staatsanleihen zurückführen lassen. Die Bad Bank hat im Herbst 2010 toxische Wertpapiere in Höhe von 170 Milliarden Euro von der HRE übernommen. Unterdessen überzeugten spanische Banken laut iberischer Medienmeldungen noch bis ins Frühjahr 2012 hinein Kleinanleger davon, Aktien von den Geldhäusern zu kaufen und dies, obwohl die Bankenkrise längst absehbar war.
Die Finanzinstitute konnten auf diese Weise zwischen 2009 und 2012 rund 30 Milliarden Euro einnehmen, wohingegen die Anleger durchschnittlich die Hälfte ihres Einsatzes verloren. Insgesamt 700.000 Fälle sind bestätigt, in denen Banken den Menschen eigene Aktien verkauften, obwohl sie wussten, dass diese nicht den versprochenen Wert haben.
Zypern erwartet Troika
Zypern hat die ersten Hilfsgelder aus dem Euro-Rettungsfonds EFSF dazu genutzt, die Popular Bank zu retten. Der Inselstaat kaufte nach Angaben des hiesigen Finanzministeriums Aktien mit einem Wert von 1,79 Milliarden Euro des Geldhauses.
Die Regierung in Nikosia erwartet in der kommenden Woche eine Troika aus EZB, EU und IWF, um über die Bedingungen für die weiteren Hilfskredite zu verhandeln. Sicher ist bereits jetzt, dass diese eine umfassende Reform der maroden Bankenstruktur Zyperns fordern wird.
Söder will Griechen nicht länger im Euro
Bayerns Finanzminister Markus Söder plädiert für einen Ausschluss der Griechen aus der Währungsunion. Die Hellenen könnten und wollten es nicht schaffen, erklärt der CSU-Politiker im Gespräch mit der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“.
Aus seiner Sicht müsse deshalb ein „Ausstiegsszenario“ vorbereitet werden. Der Rest der Euro-Zone würde durch einen solchen Schritt mittlerweile keinen weiteren Schaden mehr nehmen, ist Söder überzeugt.