Als letztes großes US-Geldhaus hat die Bank of America ihre Quartalszahlen vorgestellt. Das Geldhaus verdiente demnach von April bis Juni 3,57 Milliarden US-Dollar. Die zweitgrößte Bank der Vereinigten Staaten übertraf damit das Vorjahresergebnis um 70 Prozent, steigerte den Umsatz um drei Prozent auf rund 23 Milliarden Dollar und schaffte damit ein Ergebnis, das deutlich oberhalb …
Als letztes großes US-Geldhaus hat die Bank of America ihre Quartalszahlen vorgestellt. Das Geldhaus verdiente demnach von April bis Juni 3,57 Milliarden US-Dollar. Die zweitgrößte Bank der Vereinigten Staaten übertraf damit das Vorjahresergebnis um 70 Prozent, steigerte den Umsatz um drei Prozent auf rund 23 Milliarden Dollar und schaffte damit ein Ergebnis, das deutlich oberhalb auch der positivsten Markterwartungen lag. Getragen wird der Gewinn der Bank of America von einem rigorosen Sparkurs, dem Aktienhandel sowie der Vermögensverwaltung. Defizitär bleibt allerdings der Hypothekenbereich.
US-Banken lassen Finanzkrise hinter sich
Die Bank of America reiht sich damit in die Riege der amerikanischen Großbanken ein, die alle hervorragende Quartalszahlen vorlegen und die Finanzkrise auf diese Weise hinter sich lassen konnten. JP Morgan Chase, Wells Fargo und die Citigroup hatten die Berichtssaison begonnen und alle erstklassige Zahlen vorgelegt, doch ihre Ergebnisse verblassten im Vergleich mit Goldman Sachs.
Das Unternehmen, das neben Morgan Stanley das Jahr 2008 als eigenständiges Finanzinstitut im Investmentbereich überlebte, erreichte im zweiten Quartal einen Gewinn von 1,9 Milliarden US-Dollar und konnte damit sein Ergebnis aus dem Vorjahr verdoppeln. Bemerkenswert ist dies vor allem deshalb, weil Goldman Sachs überhaupt kein klassisches Bankgeschäft mit Krediten und Spareinlagen betreibt, sondern ausschließlich im Investmentbereich tätig ist.
Dow Jones klettert in die Höhe
Befeuert von den guten Nachrichten von der Börse klettert auch der amerikanische Aktienindex Dow Jones immer weiter in die Höhe und durchschlug zuletzt sogar den symbolisch wichtigen Wert von 15.500 Zählern. Die Konjunkturzahlen aus den USA sind zudem ebenfalls positiv: In diesem Jahr rechnen die Vereinigten Staaten mit einem Wachstum von 2,3 Prozent.
Eingepreist ist hier schon die schwächelnde chinesische Wirtschaft, die zu sinkenden Exporten führen dürfte. Im kommenden Jahr soll die US-Wirtschaft sogar um 3,2 Prozent wachsen. Die USA schwimmen sich damit zunehmend mehr und mehr von der Krise frei.