Nie zuvor haben die privaten Haushalte weltweit mehr Geld als im Jahr 2012 besessen. Dies geht aus dem jährlichen "Global Wealth Report" der Allianz hervor. Demnach durften die Menschen rund um den Globus jüngst ein Vermögen von rund 111,2 Billionen Euro ihr Eigen nennen. Gegenüber dem Vorjahr ist der kumulierte Wert von Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapieren …
Nie zuvor haben die privaten Haushalte weltweit mehr Geld als im Jahr 2012 besessen. Dies geht aus dem jährlichen „Global Wealth Report“ der Allianz hervor. Demnach durften die Menschen rund um den Globus jüngst ein Vermögen von rund 111,2 Billionen Euro ihr Eigen nennen. Gegenüber dem Vorjahr ist der kumulierte Wert von Bargeld, Bankeinlagen, Wertpapieren sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungsgesellschaften um 8,1 Prozent in die Höhe geschossen.
Größter Zuwachs in Asien – niemand ist reicher als die Schweizer
Den größten Vermögenszuwachs erlebten laut Studie die Asiaten. Sie waren 2012 um knapp 16 Prozent reicher als noch 2011. Aber auch in Lateinamerika und Osteuropa ging es beträchtlich nach oben, waren die Vermögenszuwächse hier doch auch zweistellig. Die reichsten Bürger der Erde leben in der Schweiz. Sie besaßen im vergangenen Jahr durchschnittlich ein Vermögen in der Höhe von 141.895 Euro. Im Vergleich mit 2011 wurden die Eidgenossen um 6,3 Prozent reicher.
Deutschland liegt in dieser Statistik auf Platz 17. Gemeinsam halten die Bundesbürger ein Brutto-Geldvermögen in der Höhe von etwa 4,9 Billionen Euro. Daraus ergibt sich ein Netto-Vermögen pro Kopf von 41.950 Euro. Verglichen mit 2011 kletterte der Reichtum der deutschen Haushalte „nur“ um 4,9 Prozent in die Höhe. Verantwortlich ist laut Studie die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB). Da die Bundesbürger traditionell viel sparen, leiden sie deutlich stärker als die Bürger anderer Nationen an den derzeit nur geringen Zinssätzen.
Aktiengewinne trieben die Vermögen in die Höhe
Verantwortlich für den größten Teil des Vermögenszuwachses waren die Aktienmärkte. Der Wert des Wertpapiervermögens kletterte um 10,4 Prozent in die Höhe. Ein solches Plus gab es seit dem Ausbruch der ursprünglichen Finanzkrise nicht mehr, die damit global überwunden zu sein scheint. Die Forderungen gegenüber Versicherungen und Pensionen verzeichneten mit einem Wachstum von 7,4 Prozent ebenfalls noch ein kräftiges Plus. Die Bankeinlagen wuchsen um 6,7 Prozent. Dass dieser Wert überhaupt erreicht wurde, ist laut Allianz vor allem auf frische Anlagegelder zurückzuführen.