Die Liebe der Deutschen Bank für die Postbank ist längst erkaltet. Schon seit geraumer Zeit versucht das größte private Finanzinstitut der Bundesrepublik, das momentan schwer Schlagseite hat, die Tochterfirma abzustoßen. Wechselnde Pläne kursierten in den Medien. Doch noch immer wissen die rund 14 Millionen Privatkunden des Hauses nicht, wie es mit ihrem Geldhaus weitergeht. Die …
Die Liebe der Deutschen Bank für die Postbank ist längst erkaltet. Schon seit geraumer Zeit versucht das größte private Finanzinstitut der Bundesrepublik, das momentan schwer Schlagseite hat, die Tochterfirma abzustoßen. Wechselnde Pläne kursierten in den Medien. Doch noch immer wissen die rund 14 Millionen Privatkunden des Hauses nicht, wie es mit ihrem Geldhaus weitergeht. Die Deutsche Bank fand bislang einfach keinen Käufer. Nun hat man sich offenbar dafür entschieden, die Hoffnung auf einen Großkäufer aufzugeben. Stattdessen strebt die Deutsche Bank laut „n-tv“ eine Trennung auf Raten an.
„Mini-Börsengang“ der Postbank wohl im Sommer
Unter Berufung auf Deutsche Bank-Finanzchef Marcus Schenck berichtet der Nachrichtensender, dass die Aktien der Postbank nun stückweise auf den Markt geworfen werden sollen. Noch 2016 möchte man damit beginnen. Die Meldungen der letzten Wochen, dass es dieses Jahr einen „Mini-Börsengang“ der Postbank geben wird, erwiesen sich damit als zutreffend.
Wieviel Zeit die Deutsche Bank einplant, um die ungeliebte Tochterfirma komplett zu veräußern, bleibt offen. Gleiches gilt für die Frage, wann genau die ersten Aktien angeboten werden sollen. Gerüchteweise peilt die Deutsche Bank diesbezüglich Juni oder Juli an.
Deutliche Einschnitte durch Umstrukturierung?
Die Kunden werden nun weiter im Ungewissen gelassen, wie es mit ihrer Bank weitergeht. Allerdings könnten sie einige Antworten bald bekommen. Durch den Verkauf auf Raten hat sich die Deutsche Bank nun dazu entschlossen, die Umstrukturierung der Postbank zu einem schlagkräftigen Finanzinstitut selbst durchzuführen.
„n-tv“ zitiert Schenck mit den Worten, dass man sich vor kurzem mit dem Vorstand der Tochterfirma auf „Maßnahmen geeinigt“ habe, die sowohl das Filialnetz wie auch die Belegschaft betreffen würden. Zudem befinde man sich auch mit den Arbeitnehmervertretern in „konstruktiven Gesprächen“.