"Cookies" ist ein Wort, das man in der Regel mit Gebäckstücken oder dem eigenen Internetbrowser in Verbindung bringt. Das gleichnamige Fintech-Startup möchte dies ändern. Gerade unter jungen Menschen soll der Satz "Blitzüberweisung unter Freunden mit Cookies" nach Möglichkeit zu einem geflügelten Ausdruck werden. Hierfür kooperiert das junge Unternehmen, das von zwei ehemaligen Mitarbeitern des Fintechs …
„Cookies“ ist ein Wort, das man in der Regel mit Gebäckstücken oder dem eigenen Internetbrowser in Verbindung bringt. Das gleichnamige Fintech-Startup möchte dies ändern. Gerade unter jungen Menschen soll der Satz „Blitzüberweisung unter Freunden mit Cookies“ nach Möglichkeit zu einem geflügelten Ausdruck werden. Hierfür kooperiert das junge Unternehmen, das von zwei ehemaligen Mitarbeitern des Fintechs „Number26“ geführt wird, mit der DKB Bank. Jene ist die Direktbank-Tochter der Bayern LB.
Schnelle Überweisungen an Freunde mit dem Smartphone
Cookies bietet einen Service an, durch den sich Freunde Geld mit dem Smartphone überweisen können. Den tatsächlichen Geldtransfer führt im Hintergrund die DKB Bank durch. Da Hemmnisse wie PIN- oder TAN-Nummern wegfallen, soll das Ganze wirklich „blitzschnell“ gehen. Beide Partner einer solchen Überweisung müssen lediglich die Cookies-App auf ihr mobiles Endgerät heruntergeladen haben und dort eingeloggt sein. Begrenzt sind die monatlichen Geldtransfers auf 100 Euro, wie es in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Hauses heißt. Auf diese Weise soll vermutlich vermieden werden, dass ein Missbrauch des Services zu einem zu größeren finanziellen Schaden führen kann.
Service für Anwender kostenlos
Weder Cookies noch die DKB Bank wollen Geld von den Nutzern für den Service. Allerdings mahnt das Fintech, dass andere beteiligte Finanzinstitute sehr wohl einen Teil der Überweisung als Gebühr verlangen könnten. Alternativ könnte die jeweilige Hausbank auch einen Pauschalbetrag verlangen.
Wer dies liest, fragt sich, wie Cookies Geld mit dem Dienst verdienen möchte. Vermutlich dürfte das Ganze langfristig als Business-to-Business-Anwendung gedacht sein. Setzt sich diese Art der Geldtransfers durch, könnte Cookies seine Serviceinfrastruktur an andere Banken kostenpflichtig vermieten. Die blitzschnellen Geldüberweisungen unter Freunden wären dann erst einmal nichts weiter als eine sehr große Marketingmaßnahme. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, dass sich das Konzept durchsetzt – erklärt zumindest Cookies selbst. Die ersten Versuche verliefen demnach positiv. Zudem hätten sich schon Interessenten für die erste geschlossene Testphase gemeldet.