Ein Gericht in Miami hat jetzt eine milliardenschwere Klage der Stiftung „Wertheim Jewish Education Trust“ gegen die Deutsche Bank abgewiesen. Wie die Finanzagentur „Bloomberg“ heute meldete, sah Richter Kevin Michael Moore das Gericht in Miami als in der Sache nicht zuständig an. Der Klage gingen bereits weitere Verfahren in den USA gegen die Deutsche Bank …
Ein Gericht in Miami hat jetzt eine milliardenschwere Klage der Stiftung „Wertheim Jewish Education Trust“ gegen die Deutsche Bank abgewiesen. Wie die Finanzagentur „Bloomberg“ heute meldete, sah Richter Kevin Michael Moore das Gericht in Miami als in der Sache nicht zuständig an. Der Klage gingen bereits weitere Verfahren in den USA gegen die Deutsche Bank in dieser Angelegenheit voraus.
Banken verweigern angeblich Zugriff auf Nachlass
Der Wertheim Jewish Education Trust hatte die Deutsche Bank auf drei Milliarden Dollar (rund 2,5 Milliarden Euro) verklagt, da es dem Geldhaus vorwirft, den Erben der jüdischen Unternehmerfamilie Wertheim den Zugriff auf den Nachlass eines Zweigs der Familie zu verweigern. Die Bank streitet dies ab und teilte in einer Nachricht mit, dass man mit der jetzigen Ablehnung der Klage alle bisherigen US-Verfahren in dieser Sache für sich entschieden habe.
Geld in der Schweiz in Sicherheit gebracht
Karl Wertheim hatte die betreffende Summe 1931 aus Furcht vor dem zunehmenden Antisemitismus in Deutschland auf Konten der Credit Suisse in Sicherheit gebracht. Das Schweizer Geldinstitut schützte die Werte in der Nazi-Zeit und während des Zweiten Weltkriegs.
Da sich nach Angaben des Wertheim Jewish Education Trust neben der Deutschen Bank auch die Credit Suisse seitdem weigert, dabei zu helfen, das Geld den rechtmäßigen Erben zurückzugeben, hatte sich die jetzt abgewiesene Klage auch gegen das Schweizer Geldhaus gerichtet.